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Wasserstoffbus

Wasserstoffbusse sind Brennstoffzellenfahrzeuge, die mit Wasserstoff betrieben werden. Im Fahrbetrieb entstehen daher keine klimaschädlichen Emissionen, sondern lediglich Wärme und Wasserdampf.

Unter Einsatz von Energie kann Wasserstoff aus seiner jeweiligen Verbindung gelöst und gespeichert werden. Wasserstoff ist also ein transportfähiger Energieträger, der in der Brennstoffzelle unter Zuführung von Sauerstoff die investierte Energie wieder freisetzt. Er wird auch in Wasserstoffverbrennungsmotoren eingesetzt. Da die Vorketten des Fahrbetriebs entscheidende Bedeutung haben, soll Wasserstoff idealerweise wirtschaftlich und in ausreichender Menge aus regenerativen Primärenergien (Solarenergie, Wind-, Wasserkraft) hergestellt oder die Überschusselektrizität konventioneller Kraftwerke sowie Nebenprodukt-Wasserstoff aus chemischen Prozessen genutzt werden.

Auch wenn das große Volumen von Wasserstoff eine Herausforderung darstellt, ist vor allem die Energiedichte überzeugend. Zum Vergleich: In einem Kilogramm H2 steckt etwa dreimal so viel Energie wie in einem Kilogramm Erdöl. Entscheidend für den Klimaschutz ist allerdings die Energiequelle. Wasserstoff ermöglicht die Nutzung von erneuerbaren Energien im Verkehrssektor.

Im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) wird der Einsatz von Wasserstoff als Kraftstoff u. a. im Rahmen des Demonstrationsprojektes Clean Energy Partnership erprobt. Aktuell sind sowohl Omnibusse mit Wasserstoffverbrennungsmotor als auch Brennstoffzellenhybridbusse, z. B. in Berlin und Hamburg, in Betrieb.

Seit 2006 waren bis zu 14 Eindecker-Omnibusse im Linieneinsatz. Unter den realistischen Bedingungen des Großstadtverkehrs werden dabei die Logistik, das Handling und die Ergiebigkeit von gasförmigem Wasserstoff als Kraftstoff erprobt und so wichtige Erkenntnisse für einen zuverlässigen und wirtschaftlichen Einsatz von alternativen Antrieben im ÖPNV einer Metropole gewonnen.