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Differenzierte Bedienung

Der Mobilitätsbedarf in Städten und in ländlichen Regionen lässt sich durch das Zusammenwirken des konventionellen Linienverkehrs mit Bahnen und Bussen und von flexiblen Bedienungsformen bestmöglich befriedigen. Beim mehrstufigen Modell der differenzierten Bedienung kooperieren alle öffentlich zugänglichen Bedienungsformen und sind eng miteinander verknüpft.

Ein übergeordnetes Grundnetz aus Bahn- und Buslinien, die im Takt verkehren und hohen Qualitätsanforderungen genügen, verbindet die zentralen Orte einer Stadt oder Region und bildet das Grundgerüst des Verkehrsangebots. Daran knüpft der lokale Linienverkehr mit Bussen an, der die maßgeblichen Quellen und Ziele kleinräumig erschließt. Die Fahrpläne der Verkehrsmittel sind dabei an geeigneten Übergangsstellen aufeinander abgestimmt und gewährleisten den Fahrgästen attraktive Anschlüsse mit kurzen Wartezeiten.

Das Fahrtenangebot des lokalen Linienverkehrs orientiert sich an den örtlichen Mobilitätsbedürfnissen im Ausbildungs-, Versorgungs- und Freizeitverkehr. Je nach Struktur des Verkehrsgebiets ergänzen flexible Bedienungsformen den konventionellen Linienverkehr in Zeiten und Räumen schwacher Verkehrsnachfrage und ermöglichen eine stärkere Individualisierung des ÖPNV-Angebots. Differenzierte Bedienkonzepte lassen sich gut durch passende ergänzende Mobilitätsangebote, wie E-Bikes, Mitnahmeservices oder CarSharing, erweitern.



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Weiterführende Literatur

Blaue Buchreihe des VDV, Band 15, Differenzierte Bedienung im ÖPNV – Flexible Bedienungsweisen als Baustein eines marktorientiertes Leistungsangebotes, DVV Media Group GmbH, Hamburg, April 2009.