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Mobilitätsdienstleistungen
Mobilitätsdienstleistungen
Die Fahrt mit dem Bus oder mit der Bahn ist eine klassische Verkehrsdienstleistung: ein abgrenzbares Produkt zur Personenbeförderung vom Einstieg des Fahrgastes in das Fahrzeug und der Fahrt bis zum Ziel. Neben Bussen und Bahnen als Rückgrat der multimodalen Mobilität gibt es weitere ergänzende Mobilitätsdienstleistungen.
Mobilitätsdienstleistungen teilen sich auf in Mitfahrsysteme, Fahrzeugleih/-mietsysteme und ergänzende Dienstleistungen.
Zu den Mitfahrsystemen zählen: Taxi, Mietwagen mit Chauffeur, Fahrgemeinschaft / Ridesharing (Mitfahrt kostenlos oder gegen Kostenbeteiligung), Rideselling (gewinnorientiert), Bürgerbusse und zukünftig autonome Shuttle-Fahrzeuge.
Fahrzeugleih/-mietsysteme sind z. B.: Auto-Teilen (peer2peer), Mietwagen,
Carsharing
(stationsgebunden, stationslos) und Fahrradverleihsysteme.
Zu den ergänzenden Dienstleistungen zählen die Funktionen von Mobilitätsplattformen: Informieren, Buchen, Bezahlen, Begleiten, Abrechnung etc. Darüber hinaus aber auch Services wie Laden von E-Fahrzeugen, Gepäckservice, Lieferservice und die Fahrradmitnahme im Zug.
Viele dieser Dienstleistungen sind erst durch die Digitalisierung und die weite Verbreitung von Smartphones möglich geworden. Durch die ständige Lokalisierbarkeit des potentiellen Kunden und der Angebote (Echtzeitinformation über Busse und Bahnen, Standorte von
Carsharing
-Autos und Mietfahrädern, dynamische Vermittlung von Mitfahrern auch während der Fahrt) können mehr Alternativen angeboten werden. Dementsprechend wird auch ein Großteil der neuen Dienstleistungen über entsprechende Plattformen vermittelt. Für den
ÖPNV
ist es wichtig, dass er zum Integrator dieser Dienstleistungen wird. Nur dann verbleibt die Kundenbeziehung beim und die Kundenbindung zum Verkehrsunternehmen bzw. Verbund. Die Verkehrsunternehmen und Verbünde können dazu mit Herstellern kooperieren oder das
Angebot
ins eigene Sortiment integrieren.
Deshalb bieten auch einzelne Verkehrsunternehmen und Verbünde bereits solche Dienstleistungen an und stellen diese über Mobilitätsplattformen und Apps den Kunden zur Auswahl bereit.
Die Verkehrsunternehmen und Verbünde können mit den Anbieten ergänzender Dienstleistungen auf verschiedene Arten in verschiedener Integrationstiefe kooperieren:
tariflich, z. B. günstigere Konditionen für ÖV-Abo-Kunden beim
Carsharing
vertrieblich, z. B. Nutzung des ÖV-eTickets zum entleihen von Fahrrädern
räumlich, z. B. Aufstellung von Fahrradboxen mit Lademöglichkeit an ÖV-Haltestellen
produktbezogen, z. B. Taxiruf an die Ausstiegshaltestelle nach 20:00 Uhr
digital: z. B. Integration von Ridesharing-Fahrten in die Auskunfts-App
kommunikativ: z. B. gemeinsame Vermarktung von Angeboten in Produktflyern
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